Es ist aktuell eine sehr verrückte Zeit. Vor rund zwei Monaten war ich noch ziemlich angepisst vom Leben, denn ich steckte in einer kleinen Krise. Jetzt hat sich Vieles geändert. Das liegt auch zu einem Großteil an euch.
Am 13. Januar veröffentlichte ich mein kostenloses Buch Snap Me If You Can für alle, die endlich Snapchat verstehen wollen. Ich muss zugeben, dass es mich zunächst ein bisschen Überwindung kostete, die 0-Euro Lösung zu wählen. Denn wenn wir viel Zeit in eine Sache stecken, steigt automatisch der Wert für uns ins Unermessliche, ich glaube das ist einfach nur menschlich. Als SMIYC dann fertig war und ich es auf die Website stellte, zweifelte ich. Denn einmal veröffentlicht kann man es schlecht im Nachhinein noch mit einem Preis versehen.
(Leseempfehlung: 3 Gründe, warum ich mein neues Snapchat Buch kostenlos anbieten werde.)
Doch genau in der Zeit las ich das Buch Give and Take, was mir ein bisschen die Augen öffnete. Unsere heutige Gesellschaft ist oftmals vom Nehmen bestimmt. Egal was wir tun, wir fragen uns immer gerne mal im Vorfeld, was für uns selbst dabei herausspringt. Das Buch hingegen zelebriert das selbstlose Geben. Weil es auf lange Sicht glücklicher machen soll.
Snap Me If You Can war für mich die perfekte Möglichkeit, das herauszufinden.
Zunächst zu den Zahlen: Bisher wurde das Buch über 6.000 Mal heruntergeladen. Die offizielle Webseite 15.000 Mal aufgerufen. Das sind unfassbar tolle Zahlen, die ich so nicht erwartete hätte.
Der Dank gilt auch denjenigen, die etwas gespendet haben. Neben dem kostenlosen Download setzte ich dieses Mal die „Zahl was du willst“-Methode ein d.h. wer was geben wollte, konnte und kann das nach wie vor tun. 430 Menschen haben bisher gespendet und mein Spendenkonto weist einen Betrag von rund 1.100 Euro auf, was ebenfalls unfassbar großartig ist. DANKE!
Doch was mich wirklich glücklich gemacht hat, waren die zahlreichen Mails, Snaps und Tweets derer, die sich für das Buch bei mir bedankt haben. Da gab es die Mail eines Vaters, der sich bedankte, dass er nun endlich verstehen würde was seine Kinder da so treiben. Oder die Mail einer Person, die dank dem Buch gelernt hat, wie man bei Snapchat einen Geofilter einreicht und nun den offiziellen Rostock-Filter ihr Eigen nennen kann. Oder die Personen, die das Buch kostenlos lektorierten. Oder oder oder. Das hat – und ich weiß es klingt überaus kitschig – einfach mein Herz erwärmt.
Danke auch an die Leute, die über SMIYC berichtet haben, besonders: t3n, turi2, und chip.de.
Ich habe in den letzten Jahren viele Dinge im Internet publiziert. Aber die Nummer hier ist etwas Besonderes. Durch SMIYC konnte ich viele Menschen da draußen motivieren, Snapchat eine Chance zu geben. Doch was noch viel wichtiger ist: Ich möchte hiermit jeden dazu ermutigen, einfach mal etwas zu geben, ohne darüber nachzudenken, was man im Gegenzug bekommen könnte. Lasst das. Haut einfach mal raus. Es tut gut.
In diesem Sinne: Danke für eure Zeit. Ihr seid super!
One Comment on “Snap Me If You Can – Einfach mal Danke!”
Einfach nur DANKE, Philipp. Ich habe auch eine Geber-Mentalität (für die ich teilweise sogar angegriffen werde – ist dir das auch mal passiert?) und finde, dass man durchaus mal etwas, in das man viel Arbeit gesteckt hat, kostenlos rausgeben kann, wenn man Leute beschenken will. Ich wünsche dir frohe Ostern und ruhige Tage!