Liebe Menschen, falls ihr es noch nicht mitbekommen habt – da draußen rollt gerade eine Monsterwelle durchs Land. Genau genommen eine Taschenmonsterwelle. Die Rede ist von Pokemon Go, dem neuen Smartphone Spiel, bei dem ihr durch die Gegend laufen und allerlei Pokemon fangen könnt. Das Ding geht gerade richtig durch die Decke. Natürlich durfte ich mir auch schon gehässige Kommentare meiner Internetfreunde anhören, wann denn mein Pokemon Go Buch erscheint. Spoiler: Gar nicht! Die lustig gemeinten Nachrichten führten dazu, dass ich mir dennoch ein paar Gedanken gemacht habe.
Pokemon Go schießt durch die Decke
Allgemein: Ich finde es richtig krass zu sehen, wie stark Pokemon Go gerade gespielt wird. Vor allem hier in Deutschland, denn die App ist offiziell noch gar nicht erschienen. Aber sei es vorhin am Bankautomaten, beim Laufen durch die Stadt oder beim Chinesen gestern Abend: Überall wird Pokemon Go gespielt. Menschen fahren Nachts mit Inlinern durch die Nachbarschaft, um Pokemon zu fangen und Arena anzugreifen. Das ist kein Witz, ich hab all die Beispiele selbst erlebt. Ich selbst liebe Pokemon, weil ich mit 6 Jahren damals mein erstes Spiel (Pokemon Rot) auf dem alten Gameboy gespielt habe und seitdem nicht mehr von dem Trip runtergekommen bin.
Für alle, die es nicht kennen: Pokemon Go ist geobasiert und nutzt die Google Maps Technologie. Du selbst musst also auf der echten Karte durch die Gegend rennen und kannst dabei an Orten mit besonderem kulturellen Wert kleine Polygon-Pfeiler (PokeStops) finden, zu denen du physisch hinlaufen und dort Items sammeln kannst.
Menschen anlocken dank lokaler Aktionen
(Quelle: Nicol Concilio)
Bereits in den vergangenen Tagen gab es einige Unternehmen, die den Trend erkannt haben und mit kleinen Aufstellern alle Pokemon Go Spieler auf sich aufmerksam machen. Und genau hier sehe ich ein richtig krasses Potenzial für lokale Unternehmen. Sprich: All die Burgerläden oder Cafes. Nutzt den Effekt. Schmeißt ein Item namens Anlockmodul auf die Karte. Dadurch erscheint für eine begrenzte Zeit auf der Karte eine Markierung, die wiederum Pokemon anlockt. Ich habe das schon hier direkt vor dem Büro am Kölner Dom gesehen – die Anlockmodule locken Spieler in Scharen an. Warum diesen Effekt nicht auch für den eigenen Laden nutzen?
Zum Beispiel wie dieser Pizzaladen hier:
Ein Kölner Autohaus – ich finde leider den Link nicht mehr – schrieb bereits auf seiner Facebook-Seite, das alle Pokemon Go Spieler bei ihnen ein kostenloses Getränk erhalten, um sich nach einem langen Tag wieder ein wenig zu erfrischen. Und das die Arena um die Ecke Team Blau gehört ;)! Das ist cool, easy umgesetzt und wird definitiv ein paar Menschen anziehen. Die werden dann sicher nicht die Autos kaufen, aber das Autohaus bleibt positiv in Erinnerung.
Nutzt die Aufmerksamkeit
„Aber Philipp, der Hype geht doch auch wieder vorbei!“, höre ich schon den ein oder anderen sagen. Und ja, das wird er auch. Aber ich bin ein Freund von Aufmerksamkeit. Geht dahin, wo die Aufmerksamkeit ist. Wenn es zu eurem Business passt, perfekt! Dann testet es aus, der Aufwand ist echt gering. Wie es auf dem Land aussieht, kann ich nicht sagen. Aber Pokemon Go ist in den größeren deutschen Städten gerade richtig krass auf dem Vormarsch.
Ich selbst hab weder ne Burgerbraterei noch sonst ein lokales Geschäft. Aber ich würde mich freuen, es bei anderen zu sehen. Schickt mir gerne ein Bild. In diesem Sinne: Gonna catch em all!
P.S. #TeamRot!
6 Comments on “Wie Unternehmen den Pokemon Go Hype für sich nutzen können”
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Nintendo / Niantec will jetzt ganz offiziell Sponsored Locations vermarkten. (Link via Daniel Rehn)
http://nintendowire.com/blog/2016/07/13/sponsored-locations-coming-pokemon-go/
Cheers aus Frankfurt!
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