Bearbeiten: Das kann die Google+ Bildbearbeitung

Philipp SteuerBlog, Google

Auf Google+ erfreuen sich Grafiken, Fotos und Comics täglich einer großen Beliebtheit. Was die Wenigsten wissen: Mit Picnik besitzt das soziale Netzwerk ein sehr innovatives und vielfältiges Bildbearbeitungsprogramm, mit dem man schnell und einfach tolle Effekte zaubern kann.

Eine kleine Info zu Picnik vorweg: Picnik war ein eigenständiges Online-Bildbearbeitungsprogramm, das 2010 von Google gekauft wurde. Anfang 2012 wurde dann verkündet, dass man bis August endgültig die Pforten schließen würde und zahlreiche Funktionen nun direkt in Google+ verfügbar sind. Die Rede ist dabei vom Creative Kit, auf das ich gleich noch zu sprechen komme.

Das Google + Creative Kit: So bearbeitet du deine Fotos

Lade entweder ein neues Foto hoch oder wähle eins aus deinen Alben aus. Im letzteren Fall klicke auf das gewünschte Bild um es in der Detail-Ansicht zu öffnen. Oben links findest du die Option „Bearbeiten“, hinter der sich durch das Update Mitte Mai 2013 nun das Creative Kit versteckt. In diesem Beispiel habe ich – was auch sonst – ein ganz normales Foto einer Katze gewählt.Nach dem Klick erscheint ein kleines Pop-Up, in dem die abgespeckte Picnik-Version startet. In dem Fenster hast du oben links nun die Hauptnavigation mit den Punkten Grundschritte, Effekte, Dekorieren und Text.

Grundschritte: Die richtige Größe und der passende Kontrast
Die Grundschritte beinhalten die Fotobearbeitungs-Basics: Zuschneiden, Drehen, Belichtung, Farben, Schärfe und Größe ändern. Das Bearbeiten gestaltet sich dabei als sehr intuitiv und hilft dabei, euer Foto für die nachfolgenden Schritte optimal vorzubereiten.

Google+ Creative KitEffekte: 25 verschiedene Fotofilter
Interessant wird das Ganze nämlich erst im Bereich Effekte. Hier wird jeder eingefleischte Instagram-User neidisch, schließlich stehen dir 25 unterschiedliche Fotofilter zu Verfügung, die du per einfachen Klick aktivieren und mit Unteroptionen verfeinern kannst. Mir persönlich gefällt z.B. der Effekt Polaroid Plus* sehr gut, da er das ganze Bild zu einem Oldschool-Polaroid umwandelt.

Dekorieren: Masken, Bärte und anderer Blödsinn
Der Bereich Dekorieren ist ein Paradies für Spielkinder. Wie der Name vermuten lässt, bietet dir Picnik hier die Möglichkeit, mit zahlreichen Elementen dein Bild zu verschönern. Um der Katze etwas Verruchtes zu verleihen, habe ich mich in diesem Fall für eine Maske entschieden. Das tolle daran: Die Elemente können größentechnisch angepasst sowie beliebig gedreht und platziert werden.

Text: Fett, Kursiv, Verspielt, OldSchool – da lacht das Schriftartenherz
Wer die Bildaussage verstärken oder wie ich im Beispiel das Polaroid beschriften möchte, der ist im Text-Bereich richtig. Hier findet man eine große Anzahl an Schriftarten, die von normal bis ausgefallen jeden Geschmack treffen dürften.

Fazit: Google+ Geheimwaffe

Durch die wachsende Bedeutung von Bildern im Web könnte sich das Creative Kit für Google+ noch als ungewollte Geheimwaffe herausstellen. Denn nicht jeder hat die Ressourcen bzw. das Geld sich ein komplexes und hochpreisiges Bildbearbeitungsprogramm wie Adobe Photoshop auf dem Rechner zu installieren. Im Test liefen die unterschiedlichen Bildbearbeitungsmöglichkeiten extrem flüssig und sorgten so für einigen Spaß beim Verfremden. Ich kann nur jedem empfehlen, es einmal auszuprobieren – denn es lohnt sich wirklich!

Über den Autor

Philipp Steuer

Hey, ich heiße Philipp und Ich helfe Menschen und Firmen wie Red Bull, Disney oder McDonald’s neue digitale Trends und Innovationen zu verstehen und sie richtig für sich einzusetzen. Beruflich segele ich unter der Flagge des Kommunikations-Startups hypr aus Berlin. Buch mich für einen Vortrag, einen Workshop oder eine Beratung. Erfahre hier mehr über mich oder besuch mich auf Twitter I Youtube oder Facebook+.