In den ganzen Jahren, die ich jetzt schon in der Digitalszene unterwegs bin, traf ich immer wieder auf Menschen, die sich fragten, was ich eigentlich so beruflich treibe, da ich sehr gerne viel experimentiere. Der ein oder andere hat mich noch wegen Snapchat im Kopf, der andere vielleicht wegen meinem Virtual Reality Startup und wieder ein anderer wegen dem Buch über Kryptowährungen. Zeit, an dieser Stelle aufzuräumen und direkt auch mit eine größeren Meldung zu beginnen.
Ich verlasse mein Startup
Ich werde Ende Januar mein Startup (VIRE) komplett verlassen, dh ich trete als Geschäftsführer zurück und und gebe auch alles andere in die Hände meiner Mitgründer. Als VR Startup gestartet kam im September letzten Jahres der Schwenk auf Storrito, ein Tool für alle, die Instagram Stories professionell nutzen wollen.
Aber nach dem Schwenk und gut 2 Jahren im Startup brauchte es mich für eine deutliche Veränderung.
Unternehmenstechnisch hatte ich zuvor bereits alle Formen und Farben gesehen, die der Markt so bietet. Vom US-Tech-Konzern (in meiner Zeit als Temp bei Google), den hochfliegenden Ikarus der YouTube Welt (Mediakraft), der weltweit größten eSports Liga der Welt (ESL) hin zum eigenen Startup inklusive Investoren (danke besonders N & M, T, K&K) und VC Gespräche in New York & LA hab ich die letzten Jahren echt viele tolle Erfahrungen sammeln können.
Jeder hat seinen eigenen Fokus
Dabei wird ja oft von Fokus geredet. Manche Menschen sind gut darin, sich 10 Jahre auf ein und dasselbe Projekt zu fokussieren. Ich für meinen Teil kann das nicht, ich würde vor Langeweile sterben. Ich lebe von meiner Impulsenergie, die ich super konzentriert durchaus in eine Richtung lenken kann, ganz egal, ob es 14, 18 oder 20 Stunden am Tag sind. Wenn es mir Freude bereitet, ist es keine Arbeit. Im Gegenteil, die Energie, die ich in solche Projekte stecke, werde meinem System wieder hinzugeführt. Ist das nicht der Fall – und das kann die unterschiedlichsten Gründe haben – macht es mich auf lange Sicht einfach nur Müde und die Kreativität sowie Motivation leiden.
Aus diesem Grund ist es für mich der einzig logische Schritt, mein gut aufgestelltes Startup zu verlassen.
Wohin geht die Reise jetzt?
Im Grunde mache ich das, was ich sowieso schon gemacht habe – meine eigenen Projekte weiter voran treiben und anderen mit meiner Expertise helfen.
Schon vor VIRE habe ich bei Disney, RedBull und anderen großen Marken Vorträge und Workshops über die Themen Social Media, Digitale Trends und Innovationen gehalten. Das möchte ich weiter forcieren.
Auf der anderen Seite stehe ich als digitaler Berater zur freien Verfügung. Falls du ein Projekt hast oder ein Unternehmen leitest und frischen, unverblümten Input von Außen brauchst, meld dich. In Zeiten wie jetzt, in denen Facebook und Instagram die Reichweiten für Unternehmen kürzen, wird es noch wichtiger, auf den richtigen Kanälen richtig zu kommunizieren. Da kann ich helfen.
Auch das Thema Kryptowährungen treibe ich voran. Mein Buch wurde über 10.000 Mal heruntergeladen, der Newsletter erreicht über 7.000 Menschen, die erste Ausgabe des Podcast Team HODL ist ebenfalls sehr gut angekommen. In diesem Thema kann ich meine Vorlieben für Content & Community voll ausspielen, was mich extrem glücklich macht. Falls du in dem Bereich etwas starten willst und Feedback zu einer Idee brauchst, meld dich.
Ein Luxus
Das Praktische an meiner Situation ist – zum ersten Mal in meinem Leben MUSS ich zum 1. Februar NICHT in einen neuen Job oder in ein Projekt starten, frei nach dem Motto: Alles kann, nichts muss. Ich bin extrem dankbar für den Luxus, mal einen Gang zurückschalten und fast einen kleinen Detox der 24/7 Arbeitswelt erfahren zu dürfen. Doch der Ideen-Container füllt sich bereits, die Kreativität ist zurück und die Energie möchte rausgelassen werden. Von daher bin ich offen für Projekte, Beratungen, Workshops. Im Grunde bin ich eine 1-Mann-Allround-Content-Marketing-Beratungs-Agentur. Sollte ich dir helfen können, meld dich gern via Mail oder Twitter oder Linkedin bei mir.
Ansonsten steht uns nach wie vor ein spannendes Jahr bevor – sei es Trends wie Voice, die Verknappung der Reichweite von Marken auf sozialen Netzwerken oder das Thema Digitalisierung allgemein: ich freu mich drauf!
P.S. Was mir bei all meinen Entscheidungen geholfen hat – sich bewusst zu machen, wer man ist, wo man steht und was das Herz will. Das kann ich – sofern möglich – nur jedem empfehlen, egal wie hart der Weg sein wird.
One Comment on “Meine berufliche Zukunft 2018”
Pingback: Lesenswerte Links – Kalenderwoche 3 in 2018 - Ein Ostwestfale im Rheinland